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  • Tom Edtmeier

Kasberg vs. Hinterstoder und Wurzeralm: Mander ‘s isch Zeit!


Wir erinnern uns an den September 2016: Die Landesregierung sagt für die nächsten zehn Jahre Finanzmittel zur Bestandssicherung der Kasbergbahnen zu, nimmt dafür aber die Almtalgemeinden in die Pflicht. Neben Grünau (37,5 Prozent) müssen sich nun auch Scharnstein (17 Prozent), Vorchdorf (19 Prozent) und Pettenbach (14 Prozent) am Unternehmen beteiligen. Letztere drei übernehmen damit die Anteile der Raiffeisen-Landesbank. Neuer Name des Unternehmens: Almtal-Bergbahnen AG.

Wermutstropfen: Die OÖ Landesregierung schießt nur Geld für Verlustausgleiche und für unbedingt notwendige Erhaltungsmaßnahmen zu – und auch das nur in gedeckelter Form. Geld für strategische Investitionen gibt es dagegen nicht. Und auch die Anteilseigner dürfen nur mit Genehmigung des Landhauses in Linz investieren.

Foto Jörg Durstmüller

Vollmundige Lippenbekenntnisse waren von den neuen Gesellschaftern zu vernehmen. Man könne nun endlich selbst die Zukunft dieses so wichtigen touristischen Leitbetriebs in die Hand nehmen. An einem tragfähigen Konzept für einen Sommerbetrieb führe kein Weg vorbei.

Und was ist seither passiert? Leider nichts G‘scheites. Durchaus tragfähige Konzepte, an denen auch ich mitwirken durfte, verstauben seit 2013 in den Schubladen von Tourismus, Gemeinden und Land OÖ. Von Fair-Rate-Skiing (flexible Tageskartenpreise in Abhängigkeit von Saisonfortschritt, Wochentag, Wetter und Schneelage) haben wir damals geschrieben. Ein attraktiver Projektvorschlag zur langfristigen Bindung der Generation 60+ wird bis heute schlichtweg ignoriert.

Falls jemand die Kurzversion unseres Konzepts „Kasberg 2016“ aus dem Jahr 2013 lesen möchte >>> HIER KLICKEN...

Natürlich wäre es verantwortungslos gewesen, 2016 nicht diesen Weg einzuschlagen. Allerdings sind seither wie gesagt zwei Jahre ins Land gezogen, ohne wirklich an der Zukunft unseres Kasbergs gearbeitet zu haben. An einer Zukunft, die nicht nach der Wintersaison 2026 endet.

Und während wir leider mehr oder weniger tatenlos zusehen, wie der Kasberg Jahr für Jahr dem Ende seiner künstlichen lebensverlängernden Maßnahmen inklusive Investitionsverbot näherkommt, schüttet man von Linz aus über der Höss und der Wurzeralm das magische Füllhorn aus.

So hat man am 8. November 2018 im Landtag beschlossen, für Hinterstoder und die Wurzeralm sage und schreibe 22 Millionen (!) freizumachen, um strategische Investitionen im Gesamtausmaß von 44 Millionen zu ermöglichen...

Im Sinne unseres Kasbergs: Mander s’isch Zeit!

Edtmeier Ende!


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