Die nun lancierten Preiserhöhungen für die Saison 2021/22 in Oberösterreichs Skigebieten klingen mehr nach einer gefährlichen Drohung, als sie eine Einladung zum Skifahren zum Ausdruck bringen. Erstmals hat man mit einem Tageskartenpreis – 51 Euro in Hinterstoder – in unserem Bundesland die 50-Euro-Schallmauer durchbrochen. Das entspricht einer Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr von 8,5 Prozent und bedeutet das Dreifache der Inflationsrate. Betrachtet man die letzten fünf Jahre stiegen die Ticketpreise auf der Höss gar um stolze 20(!) Prozent.
Nicht minder „kundenfreundlich“ nimmt sich der Preissprung auf dem von mir so geliebten Kasberg aus. Hier knallt man den Skifahrern gleich nahezu 10% Preiserhöhung vor den Latz und verlangt für die Tageskarte den Kampfpreis von 47 Euro. Fast schon moderat empfindet man da den 6,8-prozentigen Anstieg auf 48 Euro auf der Wurzeralm. Ironie off!
Ob die Verantwortlichen an den Schalthebeln unserer Skigebiete hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben, bleibt abzuwarten. Es ist in einer Wirtschaftskrise allerdings zumindest fraglich, ob derart exorbitante Preisanhebungen jenseits des Akzeptablen das geeignete Mittel sind, die Skifahrer hinter dem Ofen hervor wieder auf die Pisten des Landes zu holen.
Edtmeier Ende!
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