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  • AutorenbildThomas Edtmeier

Marktgemeinde Vorchdorf als Meister der Zensur

„Es kann nicht sein, was nicht sein darf“, scheint das Motto der Social Media-Beauftragten der Marktgemeinde Vorchdorf zu sein. So wird auf der Facebookseite der Almtalgemeinde Zensur in einem Ausmaß geübt, die selbst die Volksrepublik China in den Schatten stellt. Kritische Kommentare, Fragen zu Missständen, nein eigentlich alles, was nicht der unterwürfigen Huldigung von (Noch-)Bürgermeister Gunter Schimpl und seiner hochlöblichen Entourage dient, wird rigoros und ohne Feedback gelöscht.

Interessanterweise ziemlich genau sechs Monate vor der anstehenden Gemeinderatswahl hat die Marktgemeinde Vorchdorf also ihre sozialen Medien aus einem tiefen Dornröschenschlaf erweckt und wiederentdeckt. Seither beehrt uns Bürgermeister Schimpl im Wochenrhythmus unter anderem mit Beiträgen unter dem Titel „WUSSTEST DU SCHON, …“ samt den mit einem unglaublichen Neuigkeitswert versehenen und erhellenden Fakten rund um den Markt voller Leben im nördlichen Almtal.


In Anlehnung daran: Lieber Gunter, WUSSTEST DU SCHON, dass das rigorose Löschen von Kommentaren, die möglicherweise kritisch und hinterfragend, jedoch in keiner Weise beleidigend oder herabwürdigend sind, eine regelrechte Todsünde im Bereich der sozialen Medien oder Foren im Allgemeinen darstellt? WUSSTEST DU SCHON, dass nicht jede Anmerkung, die nicht alles, was Ihr da am Schloßplatz fabriziert, in den Himmel hebt, als Königskritik aufzufassen ist? WUSSTEST DU SCHON, dass man Social Media auch professionell und mit dem notwendigen Augenmaß betreiben kann und soll? Denn sonst wird es wie im vorliegenden Fall irgendwie ziemlich peinlich.


Ach ja, nachdem ich erfahren habe, dass Ihr Bürgerinnen und Bürgern gerne „empfehlt“, sich an den „ordentlichen Amtsweg“ zu halten und sich nicht zu erdreisten, online einen Kommentar abzugeben, schicke ich Euch diesen Artikel gerne auch per E-Mail an gemeinde@vorchdorf.ooe.gv.at.

Das sollten übrigens alle unzufriedenen, mündigen und nicht unterwürfigen Vorchdorferinnen und Vorchdorfer machen, um Euer Gemeinde-Postfach so richtig zum Glühen zu bringen. Vielleicht holt Euch das ja mal wieder auf den Boden der Realität zurück.


Edtmeier Ende!

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