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  • Thomas Edtmeier

Sondierungen zu Ende: Droht uns jetzt tatsächlich TÜRKIS-GRÜN?


Eher wortkarg und nicht besonders auskunftsfreudig zeigte man sich bei den Langzeit-Sondierern von ÖVP und den Grünen, als man Ende dieser Woche den lang ersehnten Schlusspunkt unter den Sondierungsreigen setzte. Kein Wort dazu, wo es bereits passt und keine Silbe zu möglichen Knackpunkten.

Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, wenn man sich die Aussagen und Positionen dieser beiden politischen Antipoden aus dem Wahlkampf nochmal vor Augen führt. Kurz sprach landauf und landab von einer konsequenten und harten Migrationspolitik und versprach seinen Jüngern eine Fortsetzung der Mitte-Rechts-Politik. Und der Grüne Werner Kogler wurde nicht müde, seine kryptokommunistische Weltanschauung unters Volk zu bringen und jegliche Koalitionsbestrebungen mit "dieser türkisen Schnöseltruppe", mit der es "schon mal gar nicht geht", in Abrede zu stellen.

Insofern ist es für jeden leicht erkennbar, dass es - wenn es bei dieser Konstellation bleibt - nur drei Möglichkeiten geben kann. Erstens: Die ÖVP verbiegt sich und verrät somit nicht nur einen großen Teil ihrer Stammwählerschaft, sondern auch jene 250.000 Leihstimmen, die sie bei dieser Wahl von der FPÖ erhalten hat. Zweitens: Die Grünen verabschieden sich von ihren teils illusorischen Gutmenschen-Forderungen und verändern sich bis zur Unkenntlichkeit, was vor allem in Wien und bei den "Jungen Grünen" für großen Unmut sorgen wird. Drittens: Jeder der beiden kriegt ein bissl was und Österreich damit eine verwässerte Politik, die niemandem gut tut und weder Fisch noch Fleisch ist. Letzteres wäre für unser Land wohl ein noch größerer Schaden, als ein Rückfall in eine alte Verwaltungs- und Postenkoalition unter ÖVP und SPÖ.

Eine Betrachtung der Ausgangslage und Gesamtsituation brächte somit die Freiheitlichen wieder ins Spiel. Diese haben sich ja bekanntermaßen gleich nach der Wahl selbst ihrer staatspolitischen Verantwortung entledigt und sich in den Schmollwinkel des Wahlverlierers zurückgezogen. Allerdings wäre es jetzt höchst an der Zeit, dass die FPÖ raschest wieder aufsteht, sich ihre Krone richtet, Gespräche aufnimmt und sich dabei den Wählerauftrag an die zukünftige Bundesregierung eingehend vor Augen führt. Denn dieser lautet mit Sicherheit nicht - im Sinne einer gefährlichen Drohung für unser Land - "Türkis-Grün".

Edtmeier Ende!


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