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  • AutorenbildThomas Edtmeier

Gastbeitrag: Ist Freunderlwirtschaft-Mitterlehner für Vorchdorf tragbar? Ich sage NEIN!

Das nachfolgende Schreiben eines Vorchdorfers erreichte EDTMEIERs WELT mit der Bitte um Veröffentlichung. Ich komme dieser Bitte gerne nach und stelle Ihnen diesen Gastbeitrag unverändert und ungekürzt zur Verfügung*:


Ein Gastbeitrag von Günter Kubista


Der Begriff „schwarze Familie“ machte in den letzten Wochen und Monaten ja bereits in der Österreichischen bundespolitischen Landschaft die Runde. Aber auch bei uns in Vorchdorf feiern Freunderlwirtschaft in der ÖVP-Familie nach wie vor fröhliche Urständ. Ganz genau nimmt es dabei Vizebürgermeister und schwarzer Bürgermeisterkandidat Johann Mitterlehner. Denn um seinen Schwiegereltern samt Schwägerin und angeheiratetem Schwager beizustehen, ist ihm augenscheinlich jedes Mittel recht – selbst die Missachtung der gesetzlichen Bestimmungen. Was zählt, ist einzig und allein die eigene Sippschaft. Wer als (Vize-)Bürgermeister Familie und Freunde gegenüber dem Rest der Bevölkerung bevorzugt, hat als Politiker in Vorchdorf nichts verloren.



Zum Sachverhalt:


Vor vier Jahren gab es eine Begehung mit der Gemeinde um die Straße „Brodwinkel“ zu entschärfen und somit für alle sicherer zu machen. An die vereinbarten und protokollierten Maßnahmen beispielsweise einer Rücksetzung von Hecken etc. haben sich alle Nachbarn gehalten - mit Ausnahme der Verwandtschaft Mitterlehners.


Deshalb gab es heuer neuerlich eine Begehung. Und zwar mit Vizebürgermeister Mitterlehner höchstselbst, der weder als neutral vermittelnder Beobachter agierte, noch seine Befangenheit in diesem Zusammenhang erkennen wollte. Von Objektivität keine Spur. Im Gegenteil: Von Beginn an goss Mitterlehner Öl ins Feuer und forderte sogar klar von den Gemeindearbeitern, dass für seine Verwandtschaft andere Regeln als für die Allgemeinheit zu gelten haben. Das ist doch an Abgehobenheit nicht zu überbieten!


Nach wie vor befinden sich beispielsweise zentnerschwere große Steine direkt neben der Straße und im gefährlichen Kurvenbereich. Für Mitterlehner und seine Schwiegereltern anscheinend kein Problem. Auch dass der Brodwinkel eine beliebte Radstrecke (Radverbindung Vorchdorf-Kirchham) vorrangig für zahlreiche Kinder ist, scheint ihnen herzlich egal zu sein. Muss hier erst etwas passieren, damit endlich auch seitens der privilegierten Vorchdorfer Politelite gehandelt wird?


Aber es kommt noch schlimmer: Als sei die Straße ohnehin noch nicht schmal genug, wurden zusätzlich Schilder aufgestellt. Manche davon direkt neben Hausausfahrten, was die Ausfahrtssicht naturgemäß schwer beeinträchtigt. Jeder normale Anwohner muss(te) mit von der Straße zurück rücken, so aber nicht die Verwandtschaft des Herrn Vizebürgermeister. Der Vogel allerdings wird vom Faktum abgeschossen, dass die Schilder mit “Achtung Kinder!” bedruckt sind. Dabei wird die Sicht auf Kinder gerade erst durch diese Schilder verdeckt. Vielleicht sollten wir den Slogan „Vorchdorf - Ein Markt voller Leben“ umtaufen in „Willkommen in Schilda“, denn das würde das Schildbürgertum hier vor Ort besser beschreiben.


Mein dann vorgebrachter Vorschlag, die Tafeln nicht in der Kurve und vor meiner Ausfahrt zu platzieren, wurde schon aus Prinzip abgelehnt, obwohl ich angeboten habe, dazu sogar meinen eigenen Grund zur Verfügung zu stellen. Daran sieht man, es geht Mitterlehner und Co nicht um die Kinder, sondern einzig und allein nur darum, etwas zu “dürfen”, was allen anderen verboten ist. Oder wie es schon im alten Rom hieß: „Quod licet Iovi, non licet bovi“ – „Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt!


Mein Fazit aus meiner persönlichen Situation und Erfahrung mit Vizebürgermeister Mitterlehner lautet daher, dass es ihm nicht um das nun im Wahlkampf propagierte „Miteinander“ geht, sondern vielmehr um Spaltung, Freunderlwirtschaft, Privilegien und Abgehobenheit. Ich selbst verfolge dabei kein politisches Ziel, schreibe diese Zeilen aber, damit wir uns in Zukunft vor solchen Politikern und ihren Machenschaften schützen können. Denn wenn angeblich alle gleich sind, aber einige Privilegierte doch „gleicher“, dann kann diese Willkür schon bald jeden treffen.


Günter Kubista, Brodwinkel, Vorchdorf



* Alle Gastbeiträge auf EDTMEIERs WELT geben stets ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweiligen Autorin wieder und repräsentieren nicht zwingend jene des Seitenbetreibers. Edtmeier Ende!

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